Dönerröschen von Jaromir Konecn
Gebundene Ausgabe: 224 Seiten
Verlag: cbt (22. April 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 357016134X
Verlag: cbt (22. April 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 357016134X
Jaromir Konecny begeistert seit Jahren das Publikum bei Poetry Slams und
Lese-Events aller Art. Der in Prag geborene promovierte Chemiker wohnt
mit seiner Familie in München, hat über 60 Slam-Wettbewerbe gewonnen und
wurde zweimal Vizemeister des gesamtdeutschen Poetry Slams. Auch seine
Jugendromane werden begeistert gefeiert und standen auf der Focus-Liste
der Besten 7.
Klasse Braut, krasse Familie!
Als der sechzehnjährige Jonas mit seinen Eltern und dem Schoßhund der Familie, Napoleon, vom beschaulichen Oberhaching ins Münchner »Ghetto« nach Neuperlach zieht und sich in die süße Türkin Sibel verknallt, bekommt er es ganz schön mit der Angst zu tun. Man hört ja immer wieder von Ehrenmorden, Zwangsheiraten und noch viel Schlimmerem. Bis er merkt, dass Sibels Vater ihm gar nicht den Schniedel absäbeln will und auch die Angst einflößende anatolische Oma nicht vorhat, ihn zum Blutopfer zu machen, hat sich der Leser schon halb totgelacht.
Als der sechzehnjährige Jonas mit seinen Eltern und dem Schoßhund der Familie, Napoleon, vom beschaulichen Oberhaching ins Münchner »Ghetto« nach Neuperlach zieht und sich in die süße Türkin Sibel verknallt, bekommt er es ganz schön mit der Angst zu tun. Man hört ja immer wieder von Ehrenmorden, Zwangsheiraten und noch viel Schlimmerem. Bis er merkt, dass Sibels Vater ihm gar nicht den Schniedel absäbeln will und auch die Angst einflößende anatolische Oma nicht vorhat, ihn zum Blutopfer zu machen, hat sich der Leser schon halb totgelacht.
Mich hat das Buch
sehr neugierig gemacht, schon allein das Cover sagt einiges aus.
Die Geschichte
hält auch genau das, was man sich vorstellt. Schon nach wenigen
Seiten musste man nur lachen.
Der Schreibstil
von Jaromir Konecny ist einfach herrlich. Ich finde es toll, wenn ein
Autor es schafft, den Leser innerhalb von nur wenigen Seiten zu
fesseln, jedoch nicht mit Spannung, sondern mit viel Witz und Charme.
Auch die Charaktere passten da super rein, hier hat mir jedoch etwas
gefehlt. Ich hätte diese doch gerne noch etwas besser kennengelernt,
das war doch sehr oberflächlich..
Jonas, der mit
seinen Eltern und „Schoßhund“ Napoleon ins Münchner »Ghetto«
nach Neuperlach zieht, findet schnell Kontakt zu anderen
Fussballverrückten, z.B.zu Schnauze. Dadurch lernt er auch Sibel und
Selma kennen. Die Begegnungen der Charaktere sind zum Teil sehr
humorvoll. Jonas tritt von einem Fettnapf ins nächste. Aber auch
sein Vater und seine Mutter fand ich herrlich lustig. Seine Mutter
die bei jedem Schock in Ohnmacht fällt oder der Vater, dem irgendwie
gar nichts peinlich ist. Auch der Hund Napoleon, der nur Kuchen
riechen muss und dann alles um sich vergisst, sogar seine gute
Manieren, passte super in diese Familie. Obwohl man wohl selten einen
Hund sieht, der Vegetarier ist, aber genau das hat es sehr
interessant gemacht.
Ich will gar nicht
weiter auf die Geschichte eingehen, denn wenn man es angefangen hat,
ist man auch fast durch. Man fliegt einfach über die Zeilen. Gerade
der Humor und die, doch für Jonas peinlichen Situationen machen es
einem sehr schwer, das Buch beiseite zu legen.
Jedoch hat mir
hier einfach etwas die Tiefe gefehlt. Aber man muss auch bedenken,
dass es sich hier um ein Jugendbuch handelt, auch wenn ich das
empfohlene Alter mit 13 doch etwas hoch gegriffen finde. Ich denke
auch 11 oder 12 jährige haben an diesem Buch sehr viel Freude.
Wer mal eben eine
sehr humorvolle Geschichte lesen will, ohne viel nachdenken zu
müssen, ist hier genau richtig. Mit viel Witz und Charme schafft es
der Autor, den Leser nur innerhalb weniger Seiten mit dem Humor zu
fesseln. Wer jedoch eine Liebesgeschichte zwischen 2 verschiedenen
Kulturen erwartet, wird hier sicher enttäuscht sein, da auch die
einzelnen Charaktere doch nur sehr oberflächlich beschrieben sind,
findet man leider keinen direkten Zugang zu den einzelnen
Protagonisten.
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