Wir beide Irgendwann von Jay Asher
Gebundene Ausgabe: 400 Seiten
Verlag: cbt (27. August 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 357016151X
Verlag: cbt (27. August 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 357016151X
Jay Asher ist der Autor des weltweiten Bestsellers „Tote Mädchen lügen
nicht“, der in über 30 Länder verkauft und u.a. für den Deutschen
Jugendliteraturpreis nominiert wurde. Er lebt in Kalifornien. Carolyn
Mackler wurde 1973 in New York City geboren, wo sie auch heute noch mit
ihrem Mann und ihrem Sohn lebt. Sie schreibt Kurzgeschichten, Essays und
Jugendbücher, für die sie in Amerika mehrfach ausgezeichnet wurde.
„Wir beide, irgendwann“, ist der erste Roman, den die beiden gemeinsam verfasst haben.Knut Krüger, geboren 1966, arbeitete nach seinem Germanistik-Studium im Buchhandel und Verlagswesen. Er ist heute freier Autor, Lektor und Übersetzer für englische und skandinavische Literatur. Lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in München.
„Wir beide, irgendwann“, ist der erste Roman, den die beiden gemeinsam verfasst haben.Knut Krüger, geboren 1966, arbeitete nach seinem Germanistik-Studium im Buchhandel und Verlagswesen. Er ist heute freier Autor, Lektor und Übersetzer für englische und skandinavische Literatur. Lebt mit seiner Frau und seinen drei Kindern in München.
Was wäre wenn ..., ich dich heute küsse?
Im Mai 1996 bekommt die
16-jährige Emma ihren ersten Computer geschenkt. Mithilfe ihres besten
Freunds Josh loggt sie sich ein und gelangt zufällig auf ihre eigene
Facebook-Seite – 15 Jahre später. Geschockt stellt sie fest, dass sie
mit 31 Jahren arbeitslos und unglücklich verheiratet sein wird. Josh
hingegen, bislang alles andere als ein Frauenheld (der erst kürzlich von
Emma einen Korb bekommen hat), wird das hübscheste Mädchen der ganzen
Schule heiraten und zudem seinen Traumjob ergattern. Emma ist jedoch
nicht gewillt, sehenden Auges in ihr Unglück zu laufen. Um das
Zusammentreffen mit dem Jungen zu verhindern, der sie später mal
unglücklich machen wird, beginnt sie, bewusste Änderungen in der
Gegenwart herbeizuführen. Doch der Versuch, in ihr Schicksal
einzugreifen und dadurch ihr künftiges Facebook-Profil zu verändern,
setzt eine fatale Kettenreaktion in Gang ...
Da sehr viel Wind um dieses Buch
gemacht wurde, war ich sehr neugierig darauf. Leider hat das Buch
meinen Erwartungen nicht standgehalten.
Die Idee an sich finde ich prima. Wann
hat man schon einmal die Chance, in seine eigene Zukunft zu schauen
und diese dann sogar zu verändern.
Ich fand aber, dass die Umsetzung nicht
ganz so gelungen ist. Die Geschichte wird aus 2 Perspektiven erzählt.
Einmal aus der Perspektive von Emma und einmal von Josh. Ich
persönlich fand es schwer, sich nach nur wenigen Sätzen, wieder an
die andere Perspektive zu gewöhnen bzw. sich da rein zu versetzen,
denn ein Kapitel an sich war höchstens 2 oder 3 Seiten lang. Zumal
der Schreibstil sich nicht wirklich verändert hat. Also man konnte
nicht auf Anhieb sagen, wer von den beiden jetzt erzählt. Vielleicht
wäre es da besser gewesen, in der 3 Person zuschreiben.
Die Charaktere waren alle super
ausgearbeitet. Egal ob Emma, Josh oder Kelan. Alle waren mir
eigentlich sehr sympathisch und sind mir auch sehr ans Herz
gewachsen.
Emma, der ihre Zukunft nicht ganz so
gefällt und sie so auch versucht zu verändern, konnte ich
persönlich nicht ganz so gut verstehen und somit auch nicht ihre
Entscheidungen, die sie getroffen hat. Josh, dem seine Zukunft
eigentlich gefällt, ist eigentlich ein eher schüchterner Typ. Nach
einer Abfuhr, die er von Emma kassiert hat, hat er mit dem Thema Emma
abgeschlossen und somit sind beide nur Freunde. Aber selbst das fand
ich nicht wirklich überzeugend.
Die Wendungen, die dieses Buch genommen
hat, stellte mich so manchmal vor ein Rätsel. Denn einige Sachen
sich nicht wirklich erklärbar. Andere wiederum waren sehr gut
herausgearbeitet. Emma zum Beispiel, sie war richtig besessen darauf
eine wunderbare Zukunft zu haben, so dass ihr eigentlich fast nichts
gefallen hat. Selbst die Zukunft ihrer Freunde nicht. Sie versucht
ständig und immerzu ihre Zukunft und damit auch die ihrer Freunde,
wenn auch manchmal unbewusst, zu verändern. Was ich doch schon
irgendwie etwas nervig fand.
In die 90er zurückgeschickt zu werden,
fand ich sehr gut. Wer kennt nicht die Zeit, wo es hieß mit Modem
ins Internet und Handy so groß wie Telefonzellen. Sachen die heute
unvorstellbar sind.
Eine wunderbare Idee, die viel mehr
Potenzial hat, als die Autoren da raus geholt haben. Ein bisschen
mehr Spannung und eine bessere Ausarbeitung der schon vorhandenen
Idee und die Geschichte wäre perfekt. Jedoch fand ich den
Lerneffekt, dass man mehr an sein jetziges Leben denken sollte und
nicht immer nur an das, was wäre wenn... super. Denn die Geschichte
zeigt, selbst wenn man versucht immer wieder etwas zu verändern,
kommt es hinterher doch wieder ganz anders.
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