Montag, 1. April 2013

Rezension Cherryblossom

Cherryblossom - die Zeitwandere von Mira Kamp


Taschenbuch: 382 Seiten
Verlag: Oldigor Verlag; Auflage: 1., verb. Aufl. (10. August 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3943697126
 Mina Kamp, Jahrgang 78, lebt mit ihrer Tochter und ihrem Lebensgefährten im ländlichem Einzugsgebiet Bremens. Nachdem sie als Kind den Traumberufen Kunstreiterin im Zirkus und Feuerwehrfrau abgeschworen hatte, träumte sie davon, Schriftstellerin zu werden. Tatsächlich erlernte sie zunächst den Beruf der Fotografin und kam erst im Jahre 2010 zur Schreiberei, nachdem sie unzählige Bücher verschlungen hatte, zumeist Urban Fantasy-Literatur. Ihr Debüt der Jugendroman Cherryblossom ist eine Reise in die fantastische Parallelwelt, von der sie so gerne gelesen hat. Neben dem Schreiben gilt ihre Leidenschaft ihrer kleinen Familie und ihrer Irish Tinker-Stute Cherryblossom. 

 Wie schafft man es, seinen Freund ohnmächtig zu küssen? Was passiert, wenn die Zeit plötzlich stillsteht? Diese Fragen beschäftigen die 17-jährige Hanna Cherryblossom seit Kurzem! Denn seltsame Dinge geschehen in ihrem Leben, ohne das Hanna eine Erklärung dafür hat. Hat es etwas mit dem jungen Mann zutun, der sich immer wieder in ihre Träume schleicht? Als Hanna unfreiwillige Zeugin eines Mordes wird, tritt Lennox aus ihren Träumen in ihr Leben und offenbart ihr, dass Hanna eine Nymphe ist, eine Zeitwandlerin! Lennox, ein Nachtalb, hat den Auftrag, Hanna zu ihrem Vater Dominik Dawn zu bringen, einem hohen Ratsmitglied der Zeitwandler. Keine leichte Aufgabe, denn Hannas Kräfte bleiben nicht unentdeckt und bergen Gefahren ... Eine geheimnisvolle Welt von: Nymphen, Hexern, Dämonen, Nachtalben, Trickstern, Baobhan-Sith, Wendigos und natürlich Menschen ... offenbart sich!

Tja, wo fängt man bei diesem Buch an? Ich muss sagen, das Cover gefällt mir sehr gut und deswegen wollte ich dieses Buch auch gerne lesen.
Der Schreibstil ist flüssig, aber lässt sich nicht so flüssig lesen, wie man es vielleicht erwartet. Ich bin immer wieder ins stocken geraten. Die Geschichte an sich ist super, aber auch hier fehlte irgendwie der Pepp. Leider fand ich es an manchen Stellen schon irgendwie lahm und ich musste aufpassen, dass ich die Seiten nicht überfliege. Der Anfang und das Ende waren in meinen Augen das beste. Was ich etwas verwirrend fand, war der Wechsel zwischen der Ich Erzählerin Hanna und einer dritten Person.
Hanna, die Hauptprotagonistin , die seit dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Onkel aufwächst, ist ein „fast“ normales Mädchen. Ihr Freund hat mit ihr Schluss gemacht und aus Rache küsst sie ihn vor den Augen aller anderen und zwar so heftig, dass er ohnmächtig wird. Nach einem schrecklichen Unfall wacht sie in einer Psychiatrie auf. Ein junger Mann, Lennox, der sie seit einigen Jahren in ihren Träumen begleitet, hilft ihr. Und mit einem Mal steht ihr Leben auf dem Kopf.
Hanna war mir am Anfang irgendwie zu naiv, was sich jedoch zum Ende des Buches verändert hat. Auch wenn sie trotzdem noch das kleine liebe Mädchen ist, wirkte sie schon etwas taffer als am Anfang. Lennox, der Mann aus ihren Träumen, war mir irgendwie unheimlich, aber genau das machte ihn irgendwie spannend und aufregend. Man wollte einfach wissen, was dahinter steckt. Die Charaktere an sich waren alle sehr gut ausgearbeitet, Egal ob Hanna, Lennox oder auch Olivia. Olivia hat in die Geschichte etwas mehr Pepp reingebracht mit ihrer Art und Weise. Sie war mir an manchen Stellen bald sympathischer als Hanna. Ben war mir von Anfang und auch leider bis zum Ende hin unsympathisch. Er konnte einfach nicht die Gefühle der anderen akzeptieren und handelt oft, in meinen Augen gesehen, nur auf sich selbst bedacht. Egal ob andere dabei zu Schaden kommen würden.
Was mir gut gefallen hat, war dass man auch bekannte Dämonen wieder gefunden hat. Die Autorin hat diese auch so gelassen, wie man es aus anderen Büchern kennt. Sei es der Nachtalb, der Vampir oder auch der Hexer. Das Ende lässt sehr viele Fragen offen, und wenn Teil 2 so weiter geht wie Band 1 geendet hat, wird es bestimmt um einiges besser als der Einstieg. Allerdings sollte man bedenken, dass es sich bei diesem Teil um den Debütroman der Autorin handelt.

Mit etwas mehr Schwung und Pepp wäre das ein perfekt gelungener Jugendroman. Man liest viele bekannte Dämonen und taucht in eine völlig faszinierende Welt der Zeitwandler ein. Der Spannungsbogen war nicht wirklich sehr hoch, was es einem schwer machte, sich auf das Buch zu konzentrieren. 

 

Keine Kommentare: