Samstag, 1. Juni 2013

Rezension Julia für Immer



Die amerikanische Autorin Stacey Jay hat unter verschiedenen Pseudonymen diverse Paranormal-Romance-, Urban-Fantasy- sowie Science-Fiction-Romane veröffentlicht. Sie lebt mit ihrer Familie in Maumelle/Arkansas.  

Was ist wirklich geschehen, damals in Verona, im Schicksalsjahr 1304? Romeo und Julia sind nicht im Namen der Liebe gestorben. Nein, Romeo hat Julia ermordet, um selbst Unsterblichkeit zu erlangen. Als Söldner der Apokalypse verhindert er seit 700 Jahren, dass Liebende zueinanderfinden. Doch auch Julia ist in Wahrheit unsterblich geworden – und streitet auf der Seite der Botschafter des Lichts für die wahre Liebe. Als erbitterte Feinde kämpfen sie in verschiedenen Körpern für ihre jeweilige Mission. Jahrhunderte später „erwacht“ Julia im Körper des Mädchens Ariel. Auf der Suche nach deren Seelenverwandtem trifft sie zu ihrem großen Entsetzen zum ersten Mal auf Romeo selbst. Dies könnte ihr letzter Kampf werden. Es sei denn, die Liebe holt die beiden wieder ein, wenn auch anders als jemals vorstellbar ...
 
Ich muss gestehen, dass ich total neugierig auf dieses Buch war. Zumal man ja viel positives gelesen hat.
Die Geschichte hat mich nach nur wenigen Seiten total gefesselt. Man merkt von Anfang an, dass es die Julia und der Romeo von Shakespeare sind, wenn die Geschichte auch komplett anders ist.
Man war sofort mitten drin in der Geschichte. Auch die einzelnen Charaktere waren sehr gut ausgearbeitet und haben mich überzeugt. Ich hatte keine Schwierigkeiten mich in die einzelnen Charaktere rein zu versetzen.
Julia, dessen Seele in den Körper von Ariel hinein schlüpft, war mir von Anfang an sehr sympathisch. Was mir hier besonders gut gefallen hat ist, dass sie sich nicht komplett auf den eigentlichen Charakter von Ariel eingelassen hat. Sie hat auch mal auf sich selbst gehört und das gemacht, was sie meint, was gerade richtig ist, auch wenn Ariel so nie gehandelt hätte. Und obwohl Julias Seele in Ariel war, konnte man Ariel sehr gut einschätzen, da es immer wieder Erinnerungsbrücken gab. Auch Romeo, der in den Körper von Dylan geschlüpft ist, hat mich überzeugt. Selbst wenn er hier den Bösen spielt und versucht die Seelenverwandten, die Julia zusammen bringen muss, zu trennen. Auch den „Rosenkrieg“ zwischen Julia und Romeo fand ich sehr gut und vor allem nachvollziehbar. Um das besser zu verstehen wurden hier immer wieder Einblicke in das Früher eingebaut.
Aber auch die anderen Charaktere, wie Gemma oder Ben waren sehr überzeugend. Auch wenn Gemma mir nicht so sympathisch war und ich an manchen Stellen Julia voll kommen recht gegeben habe, da man sich wirklich fragt warum ausgerechnet Ariel und Gemma so dicke Freunde sind. Ben ist, glaub ich, der totale Schwiegermutterliebling-Typ. So einige Sachen traut man ihm so gar nicht zu, weil sie nicht wirklich zu ihm passen.
Der Spannungsbogen ist von Anfang bis zum Ende vorhanden, was es einem schwer machte das Buch bei Seite zulegen. Der Schreibstil ist sehr flüssig zu lesen, ohne viel drum rum und auch die einzelnen Passagen, wie Rückblicke oder die verschiedenen Perspektiven, waren unterschiedlich geschrieben, so konnte man es gut auseinander halten.. Es wurde abwechselnd von Julias oder Romeos Perspektive erzählt, was es sehr angenehm gemacht hat, da man so beide besser einschätzen konnte. Die Geschichte hat einen, selbst nach dem lesen, sehr beschäftigt. Ich habe mich immer wieder selber beim grübeln ertappt, so dass ich bald wieder an dem Punkt war, dass ich unbedingt weiter lesen musste.
 
 
Alles im Allem konnte mich die Geschichte und auch die einzelnen Charaktere von Anfang an fesseln. Ein sehr gelungener Roman, der Lust auf Band 2 macht, welchen ich mit großer Freude lesen werde.


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